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Schach in Literatur und Film

Schach ist eines der berühmtesten Brettspiele aller Zeiten. Das königliche Spiel hat auch die Phantasie von Schriftstellern und Regisseuren beflügelt. Deshalb kommt Schach in so vielen fiktionalen Werken vor. In diesem Artikel werden wir die folgenden Arten der Darstellung von Schach in den Medien besprechen:

  • Unmögliche Perfektion
  • Das Spiel der Schriftsteller
  • Schachnovelle
  • Schach als Sucht
  • Schach als mörderischer Thriller

Unmögliche Perfektion

Schach ist ein anspruchsvolles Denk- und Strategiespiel, bei dem Perfektion unmöglich ist. Tanto che anche i maestri più esperti non raggiungono mai la perfezione in questo gioco. Jede Partie birgt eine mitreißende Spannung, da die Spieler wie Duellanten agieren und sich bemühen, ihre Gegner zu schlagen, zu überrumpeln und zu täuschen. Das Schachbrett wird zum Schauplatz einer intellektuellen Schlacht, bei der Strategie und Taktik gleichermaßen gefragt sind.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass sowohl Autoren als auch Regisseure immer wieder gerne auf das Schachspiel als Mittel zur Erzählung ihrer Geschichten zurückgreifen.

Unter anderem interessierten sich Autoren vom Kaliber eines Miguel de Cervantes, William Shakespeare, Jean-Jacques Rousseau, Friedrich Schiller und Stefan Zweig für das Schachspiel.

In ihren Romanen, Gedichten oder Lebenserinnerungen finden sich Schachnotizen oder längere Spielszenen. Das spannende Spiel mit seinen Fortschritten, Finten, Umzingelungen und Rückzügen eignet sich offensichtlich gut als dramaturgisches Mittel, um die Spannung zu erhöhen.

Das Spiel der Schriftsteller

Rousseau schrieb in seiner Autobiografie, dass er lange Zeit jeden Tag Schach spielte, um ein Meister zu werden, und zu diesem Zweck sogar die Lehrbücher auswendig lernte. Aber das Einzige, was dabei herauskam, war totale Verwirrung. Er schaffte es nie, über das Mittelmaß hinauszukommen – genau wie Voltaire, der anscheinend auch ein schlechter Verlierer war und am Schachbrett furchtbar wütend werden konnte.

Aber Rousseau war nicht der einzige, der über Schach schrieb. Hier sind einige der berühmtesten Zitate über das Schachspiel, die von anderen berühmten Autoren geschrieben wurden:

“Es ist zu viel Spiel für den Ernst und zu viel Ernst für das Spiel”, stammt von Lessing. Der deutsche Aufklärer spielte leidenschaftlich gern Schach und widmete ihm eine Szene in seinem Drama “Nathan der Weise” (1779), ein starker Appell für Gedankenfreiheit, Menschlichkeit und religiöse Toleranz.

Die Geschichte spielt im mittelalterlichen Palästina. Hier sehen wir Sultan Saladin beim Schachspiel mit seiner Schwester Sittah. Sittah. Wir möchten die Leserinnen und Leser bei dieser Gelegenheit daran erinnern, dass das Schachspiel, obwohl es heute im Westen sehr beliebt ist, eine Reise vom Osten in den Westen gemacht hat.

“Tiefer Sinn liegt oft in manchem Spiel…” Der Autor dieses Zitats ist Friedrich Schiller. Dieses Zitat findet sich in Fragmenten seiner Schriften unter dem Titel “Das Schachspiel in seiner eigentümlichen und höheren Bedeutung” überliefert. Bevor es am Ende zu schrecklichen Verwicklungen kommt, wird in Schillers bürgerlichem Trauerspiel “Kabale und Liebe” eine Revanche auf dem Schachbrett gefordert.

Schachnovelle

Nur wenige Schriftsteller des 20. Jahrhunderts haben die Faszination des Schachspiels so so gut beschrieben wie Stefan Zweig. In seiner “Schachnovelle”, die 1943 veröffentlicht wurde, schrieb er wir zitieren:

“Ist es nur ein Spiel oder ist es nicht auch eine Wissenschaft, eine Kunst, schwebend zwischen diesen Kategorien? Uralt und doch ewig neu, mechanisch in der Anlage und doch nur durch Phantasie wirksam, begrenzt im geometrisch starren Raum und doch unbegrenzt in seinen Kombinationen? Eine Architektur ohne Substanz und doch in ihrem Sein und Dasein dauerhafter als alle Bücher und Werke; das einzige Spiel, das allen Völkern und Zeiten gehört und von dem niemand weiß, welcher Gott es auf die Erde gebracht hat…”.

In der “Schachnovelle” beschreibt Zweig das Duell zweier erfahrener Schachspieler in einer verschachtelten Geschichte. Im weiteren Verlauf erfährt der Leser vom Schicksal des einen Spielers, der sich das Spiel als Gefangener der Gestapo während des Nationalsozialismus selbst beibrachte. Er überlebte die zermürbende Isolation nur, weil er mehr als Hundert Partien dank einem Schachbuch auswendig gelernt hatte.

Nachdem er die Spiele gelernt hatte, begann er, gegen sich selbst zu spielen. Da er kein Schachbrett hatte, war er gezwungen, in seinem Kopf zu spielen. Dieses Spiel war jedoch so nervenaufreibend, dass er schließlich den Verstand verlor und das Ergebnis war seine Entlassung aus dem Gefängnis.

Im Schachduell der Geschichte wiederholt sich diese “Schachvergiftung”. Zweig beschreibt das Spiel in all seinen Facetten: ein Spiel, das einem alle geistigen Fähigkeiten abverlangt und bei dem es darum geht, den Gegner zu besiegen. 1960 wurde “Der Schachroman” mit Mario Adorf und Curd Jürgens in den Hauptrollen in die Kinos gebracht.

Schach als Sucht

Die absolute Besessenheit vom Schachspiel steht im Mittelpunkt von Wolfgang Petersens Film ‘Schwarz und Weiß wie Tag und Nacht’ von 1978. Nights’ von 1978: Der Protagonist ist Thomas Rosenmund, der als Kind Schach lernte, indem er anderen beim Spielen zusah. Als Erwachsener ist er süchtig nach dem Spiel, nichts anderes ist ihm wichtig als Schach.

Von morgens bis abends studiert er die wichtigsten Partien der Geschichte, dann versucht, komplizierte Stellungen zu lösen. Schlafen, Essen, Reden: Alles wird in den Hintergrund gedrängt. Rosenmund hat den Bezug zur Realität verloren und ist unfähig, menschliche Beziehungen zu führen. Bruno Ganz ist in der Hauptrolle zu sehen.

Schach als tödlicher Thriller

Im Thriller “Knight Moves” von 1992 spielt ein Serienmörder ein tödliches Spiel: Er fordert Peter Sandersen, den Schachgroßmeister, telefonisch zum Duell. Für jede Figur, die er auf dem Schachbrett gewinnt, tötet er eine Frau. Mit raffinierten Schachrätseln kündigt der Fremde seinen nächsten blutigen Akt an. Sandersen, selbst des Mordes verdächtigt, sieht sich gezwungen, auf Leben und Tod zu spielen. Eine Szene aus dem Film findet ihr im folgenden Video:

Auch Harry Potter muss in seinem ersten Jahr in Hogwarts eine lebensgefährliche Schachpartie überstehen: Während er gegen Lord Voldemort kämpft, findet sich Harry auf einem Schachbrett wieder, wo jeder Zug tödlich sein kann. Beim Zaubererschach sind die Spielfiguren nämlich Harry, Ron und Hermione auf der einen Seite und lebensgroße Steinfiguren auf der anderen Seite. Diese Figuren sind Lebending und wollen Harry töten. Natürlich überlebt der junge Zauberer dieses Schachspiel unbeschadet.

Weitere Filme in denen das Schachspiel erwähnt wird sind:

  • Der Schachspieler 1927; Drama (Stummfilm)
  • Der Schachspieler 1927; Stummfilm
  • The Bishop Murder Case; 1930 Krimi